Verpackung von Röhren für den Versand |
©
Tube Collection Udo
Radtke,
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![]() Wie man Röhren richtig verpacken sollte und warum, erläutern die nachfolgenden Hinweise. |
![]() How tubes need to be packed safely and why, is explained in the following notes. (please use the Google translater) |
Die Versandunternehmen DHL sagt z.B., es ist so zu verpacken, dass nichts kaputt geht. Ist auf dem Versandweg etwas kaputt gegangen, war es nicht richtig verpackt. Versicherung bei DHL ist somit ein leeres Werbeversprechen. Beispiele hier: www.tubecollection.de/ura/dhl.htm Die Versandunternehmen gehen mit Paketen nicht besonders schonend um. Kleine, leichte Pakete werden oft über mehrere Meter weit geworfen, größere schwere Pakete oft hart aufgesetzt. Pakete laufen beim Sortieren über Förderbänder, werden seitlich auf andere Bänder gestoßen, gleiten über Rutschen und schlagen am Ende der Rutsche auf. Angaben über "Fallhöhen" werden nicht angegeben, nützen aber auch wenig, wenn Pakete, wie oftmals beobachtet, bei der Verladung auf den Abholwagen in den Postfilialen von den Packwagen fallen. Auch die Lage der Pakete, oben, unten, ist während des Transportes nicht gewährleistet. Das fängt schon in der Postfiliale an, wo man zumindest bei mir, in 33611 Bielefeld / Schildesche, alle Pakete mit ihrer Oberseite nach unten auf dem Packwagen stapelt. Ich frage nach dem Grund: Kunden sollen den Adressaufkleber nicht sehen können, wird mir gesagt. Das bedeutet, das Sicherheits-Aufkleber, wie Pfeile (hier oben), Vorsicht Glas, etc. für die Versandunternehmen ohne Bedeutung sind und diese die Pakete in keiner Weise schonender behandeln. Der Versandkarton Das wichtigste ist zunächst ein stabiler, verformungssicherer Karton, der dann auch mit Klebeband sicher verschlossen ist und sich nicht etwa während des Transports öffnen kann. Manche Klebebänder haben keine gute Haftung auf dem Kartonmaterial. Sicherer ist es, mit dem Klebeband den Karton zu umreifen und am Ende ca. 15cm überlappend zu verkleben. Besonders sicher und stabil sind gewebeverstärkte Klebebänder. Kartons lassen sich sehr gut verstärken indem man sowohl am Boden als auch den Wänden harte Styropor-Platten aufstellt. Sie wiegen im Prinzip nichts und lassen sich sehr gut zuschneiden. Wie etwas verpackt werden muss, hängt von den Eigenschaften des Artikels ab. Schwer / leicht; groß / klein; wertvoll / geringer Wert; Form, Material, abstehende Teile; Lage, Gewicht und Befestigung von Elektroden im Innern. Es gibt auch Röhren, die man aufgrund ihrer Bauart überhaupt nicht verschicken kann, sie gehen garantiert zu Bruch. Inhalt und Verpackung Was passiert mit einer verpackten Röhre, wenn das Paket hart aufschlägt? Der Karton, wenn er sich dabei nur gering oder nicht verformt, erfährt dabei eine unendlich hohe Bremsbeschleunigung. Was passiert dabei mit der Röhre? Sie fliegt wie ein Gegenstand in einem Auto, das gegen eine Wand fährt, in Richtung der Frontscheibe, in diesem Fall in Richtung der Kartonwand. Wie weit sich die Röhre in Richtung der Wand bewegt, hängt ab vom Gewicht der Röhre, ihrer Größe und Form und dem Verpackungsmaterial im Karton. Dies würde dem Airbag im Auto entsprechen. Für die Röhre und ihr Innenleben ist jetzt zu ihrem Schutz wichtig, dass sie sich bei einem Aufprall des Kartons darin möglichst weit bewegen kann, ohne die Kartonwand zu erreichen. Während dieser Bewegung wird das Verpackungsmaterial vor der Röhre bis zu ihrem Stillstand immer stärker verdichtet. Danach kommt es durch die Federung des Verpackungsmaterials wieder zu einer Ausdehnung und somit Rückwärtsbewegung der Röhre. Daraus folgt: je größer und leichter die Röhre, desto weicher die Verpackung. Jede weitere Verpackung der Röhre, die deren Oberfläche vergrößert, z.B. "Box in Box" verringert die Bewegungstiefe und somit den Schutz. Kleine und gleichzeitig schwere Röhren dürfen nicht mit extrem weichem Verpackungsmaterial, z.B. "Flocken", verpacht werden, da sie darin während des Transports wandern können. Hier hilft nur weiches z.B. faseriges Material. Bei solchen Röhren kann eine "box in box" Verpackung durchaus sinnvoll sein, wenn die innere box dann wieder weich in der äußeren box gebettet wird. Sehr gefährlich wird es wenn große leichte mit kleinen schweren Gegenständen gemeinsam verpackt werden sollen. In einem solchen Fall sind die kleineren schweren Röhren entsprechend dick, z.B. mit Luftpolsterfolie zu umwickeln, um eine größere Oberfläche zu erzeugen oder zunächst in einer eigenen Schachtel zu verpacken. Lage der Röhre im Karton Bei großen empfindlichen Röhren empfehle ich diese genau anzusehen und dann zu entscheiden, wie sie im Karton untergebracht werden soll. Damit ist zwar nicht sichergestellt, dass der Karton auch in der vorgesehenen Lage transportiert wird, aber die Wahrscheinlichkeit ist doch größer. Dann aber muss auch der Adressaufkleber oben angebracht werden und nicht auf irgend einer Seite des Kartons. Gehen Sie mal davon aus, dass ein Versandunternehmen einen Karton immer flach liegend und kaum hochkant transportieren wird. Deshalb stets den Karton in seinen Abmessungen und seiner Form der zu versendenden Röhre anpassen Abstände Röhre - Röhre - Karton Oft werden zwischen Röhre und Karton die erforderlichen sicheren Abstände nicht eingehalten, weil kein passender Karton zur Verfügung steht. Die maximalen Karton- Abmessungen betragen bei DHL 60x60x120cm. In einigen Städten werden preiswerte Kartons in vielen Abmessungen von "Pack Point" angeboten. Es spielt keine Rolle, ob das Paket, z.B. für bis zu 10kg Gewicht, eine kleine Abmessung oder die maximal zulässige Größe hat. Es kostet das gleiche Geld. Große Röhren erfordern einen Abstand voneinander von mindestens 15cm . Der gleiche Abstand von 15cm sollte auch zwischen Röhren und Kartonwänden eingehalten werden. Bei kleineren Röhren kann der Abstand entsprechend der Empfindlichkeit sicher auch kleiner sein, aber immer mit Augenmaß. Es wurden mir schon Röhren im Einzelwert von 100,- Euro in einem gepolsterten Briefumschlag zugesandt, ohne Verstand! Grifflöcher zum Tragen Man kann auch selbst zu einem sicheren beitragen indem man speziell bei größeren Paketen Grifflöcher vorsieht, die das Tragen erleichtern. Ich schneide die zunächst die vorgesehene Grifföffnung an 3 Seiten ein und klappe dann die Lasche nach innen hoch. So wird die obere Tragkante gut verstärkt. Damit sie nach oben stehen bleibt, kann man sie auf der Paketinnenseite mit Klebeband befestigen. Damit flockiges Packmaterial an den Grifflöchern nicht austreten kann, lege ich großflächig Luftpolsterfolie davor. Zeitungspapier Mitunter kommt auch zusammengeknautschtes Zeitungspapier als Verpackungsmaterial zur Anwendung. Dann aber sollte man nur einzelne Lagen zusammenknautschen und nicht gleich mehrere. Ferner ist zu bedenken, dass Papier bei hoher Luftfeuchte im Laufe der Zeit Feuchte aufnimmt, dann pampig weich wird und deutlich an Federung verliert. Auch der Äußere Karton verliert bei feuchter Umgebung seine Steifigkeit. Styroporplatten Platten aus Styropor sind zur Verpackung von Röhren völlig ungeeignet, sie sind zu steif. Man kann sie bestenfalls an den Kartonwänden zur Erhöhung der Kartonstabilität einstecken. Teile im Innern der Röhre Oft kommen Röhren zwar heil an aber im Innern ist etwas verbogen oder abgebrochen, Heizfäden, Anodenzylinder und Glasteile. Wie ist das passiert? Das liegt daran, dass das Paket einen Schlag bekommen hat und die Röhre nicht weich genug einfedern konnte. Im Normalfall geht man davon aus, dass Pakete in der vorgesehenen Lage transportiert werden. Deshalb wählt man für die Röhre eine Lage, für die beim Aufschlag auf den Paketboden die Röhre größtmöglich einfedern kann. Eine horizontale Verpackung der Röhre ist immer die gefährlichste Lage. Das innere System ist überwiegend einseitig im Glas des Quetschfußes befestigt. Beim Aufschlag des Paketes schwingt das System nach unten und bricht an der Einspannstelle aus dem Glas aus. Im nachfolgenden Fall war die Röhre in einer Lage Luftpolsterfolie eingewickelt, lag aber auf dem Boden einer Papp-Schachtel und diese wiederum auf einem 2cm dicken harten Styroporstreifen direkt auf dem Boden des Versandkartons. Wäre hier anstatt des harten Styroporstreifens eine 10cm dicke Schicht aus weichen Flocken gewesen, hätte die Röhre beim Aufschlag einfedern können und wäre vermutlich nicht zu Bruch gegangen. Das Innenteil links hatte immerhin ein Gewicht von ca. 500g.
Je schwerer und länger das System ist, um so gefährlicher wird der Transport. Die senkrechte Verpackung hilft, ist aber keine Garantie für schadfreien Transport. Wie oft habe ich schon Pakete bekommen, die trotz aller Hinweise hochkant oder über Kopf vor der Tür abgestellt wurden. Manche Röhren, insbesondere große und wertvolle, sollte man überhaupt nicht verschicken, sondern persönlich transportieren. Magnetrons Diese sind oft extrem schwer, da sie aus kompaktem Material, z.B. Magneten, bestehen. Diese Röhren haben aber auch Glasansätze und diese sind besonders transportgefährdet. Der schwere Teil bewegt sich bei einem Aufschlag besonders stark und die Glasteile überstehen den Anpressdruck gegen das Verpackungsmaterial nicht. So ein Teil muss zwischen Holzplatten fest eingespannt werden, wobei die Glasteile nicht mit den Holzplatten in Berührung kommen dürfen. Ferner muss sichergestellt werden, dass das Verpackungsmaterial nicht mit dem Glas in Berührung kommt und somit nicht darauf drücken kann. Gleichrichter mit flüssigem Quecksilber Vorsicht! Das ist gemäß den Geschäftsbedingungen der Versandunternehmen nicht erlaubt. Tritt hier bei einem Bruch Quecksilber aus, können auf den Versender möglicherweise erhebliche Kosten zukommen.
Wird ein solcher Gleichrichter, ich denke hier besonders an die "Kraken", umgedreht, so fließt das schwere Quecksilber mit großer Fallhöhe auf die Elektroden und schlägt sie regelrecht ab. Da hilft nur ein eigener Transport und zur Sicherheit gepolstert in einem Behälter. |
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