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Urdox Allstrom- Radios werden mit Röhren betrieben, die alle den gleichen Heizfadenstrom aufweisen. So kann man die Fäden aller Röhren in Reihe schalten und die überschüssige Spannung durch einen Vorwiderstand abbauen. Dennoch ergibt sich im Zeitpunkt des Einschaltens eine Schwierigkeit. Da die Fäden im kalten Zustand zunächst einen höheren Strombedarf aufweisen, können geschwächte Fadenbereiche leicht durchbrennen. Der vorgeschaltete Urdox federt den Stromstoss ab. Der Urdox hat seinen Namen von dem Material, aus dem er hergestellt ist, ursprünglich Urandioxid. Später verwendete man Mg-Ti- Spinell. Diese Materialien sind jedoch beide in der sie umgebenden Luft nicht beständig und deshalb werden sie in Glashülsen eingebaut, in denen sich entsprechendes Gas befindet, das keine Veränderung des Widerstandsmaterials bewirkt. Der Urdox hat ein "Heissleiter"- Verhalten, das heißt, er verringert den Stromstoß der beim Einschalten entsteht. Der Widerstand nimmt mit zunehmender Temperatur ab. Urdoxe wurden von Osram hergestellt. Sie haben die Typenbezeichnung U- gefolgt von Zahlen. Die ersten geben die Spannung, die letzteren den Strom in 10mA-Schritten an. Die Bauformen sind ebenso wie die Sockel recht unterschiedlich. Manche Typen gibt es mit gleicher Typenbezeichnung sowohl mit E27- als auch mit Bajonett- Sockel. Eisen-Wasserstoff-Widerstände Hierbei handelt es sich um Eisenfäden, die in einer Umgebung aus Wasserstoffgas in Glaskolben eingeschmolzen sind. Die Osram- Bezeichnungen lauten EW. Es gibt allerdings auch Eisen- Wasserstoff- Widerstände ohne die EW- Bezeichnung. Hier ist nur der Spannungsbereich und der Strom angegeben. Beim EW handelt es sich um einen Kaltleiter. Solange der Draht noch nicht glüht, hat er einen fast konstanten Widerstand. Erst mit Beginn des Glühens ändert er sich und ab einer bestimmten Temperatur nimmt er fast schlagartig höhere Werte an. Er ist somit gut geeignet, Netzschwankungen auszugleichen. Kombinationen EW + U = EU Hier sind ein EW- und ein U- Element in Reihe geschaltet. Die Typenbezeichnung lautet dann EU-. Beide Elemente befinden sich ebenfalls in einem gemeinsamen Glaskolben mit Wasserstoffgas. Durch die Kombination wird zunächst der Einschalt-Stromstoß unterdrückt und danach der Heizstrom geregelt. Abschirmungen Da der Eisenfaden sowohl im kalten als auch im warmen Zustand magnetisch ist, könnte er durch ein magnetisches Feld, z.B. einem in unmittelbarer Nähe befindlichen Lautsprechermagneten zerstört werden. Zur Vermeidung gab es Metallhülsen, die über den Glaskolben gesteckt wurden. Sie haben auf der Innenseite mehrere Stege, die am Glaskolben anliegen und die Hülse auf Abstand fixieren. So kann der Luftstrom die Röhre weiterhin kühlen.
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