Seddig

 

©  Tube Collection Udo Radtke,
Germany
  28.10.2008

Seddig-Röhren wurden in der Stadt Würzburg hergestellt. Es ist darüber nicht viel bekannt. Die Typen sind nicht näher festgelegt. Diese werden lediglich durch die fortlaufende Nr. der Herstellung unterschieden. 

Eine hervorragende Biografie finden sie hier

"Max Seddig"

Bereits im Ersten Weltkrieg soll Seddig Röhren an das Militär geliefert haben. 

Die Beschriftung der Röhren lautet stets:

Seddig
R J W
Würzburg
Nr. .........

In meiner Sammlung befinden sich  unterschiedliche Typen, die auf den folgenden Fotos mit Details dargestellt sind.

Sollte jemand noch andere Typen besitzen, würde ich mich über eine Information freuen.

 

Seddig tubes have been produced in th city Würzburg (Germany). There is not much known about. No types have ever been used. This was only included by the production number.

An excellent biographie you can find here
 

"Max Seddig"

Already in WW 1 Seddig has been supplying he german army with tubes.

The lettering was almost:

Seddig
R J W
Würzburg
No. ........

In my collection are different versions, which are displayed with details on the following pctures.

If anybody has more different versions, please contact me.

 


Seddig RJW Nr. 21110 Detail 1 Detail 2

   
Detail 3    

Die Anoden der Nr.21110 besteht offensichtlich aus Stahlblech. Bei einer weitere Röhre, Nr. 74711, die Luft gezogen hat ist nämlich die Anode angerostet und das dürfte bei Nickel nicht passieren.

Die Anode ist rund geformt und wird unten von einem durchgesteckten und verdrilltem  Draht zusammengehalten. Dieser Draht geht durch 2 rillenähnliche Vertiefungen das Glasträgers und fixiert auf diese Weise den Anodenzylinder.

 

The anode is apparently made of steel. In another tube I have, which has taken air,  the plate is rusted, which could not come into being, when nickel would have been used.

The anode is formed round. A wire leeds through 2 holes and is twisted together at the backside. In the same distance are 2 grooves at the glas support whereby the wires are fixing the plate to the mounting support.


Seddig RJW Nr. 71775 Detail 1 Detail 2

 
Detail 3   Seddig RJW Tafunk

Bei der Nr. 71775  besteht die Anode aus Kupferblech. Der Glaskolben ist gegenüber der Nr. 21110 ca. 10mm höher. Dies kann allerdings ungewollt sein. Sonst sind beide Röhren gleich aufgebaut.

Seddig lieferte im ersten Weltkrieg Röhren an das Militär. Dort gab es die Tafunk ( Technische Abteilung der Funkertruppen ), die sog. Arendt-Abteilung, die sich mit dem damaligen Funk beschäftigte. In einem Brief vom 22.05.1917 reklamierte z.B. die Tafunk 27 Stück K1-Lampen bei Seddig und bat um erneute Überprüfung.

 

At no. 73783 is the anode mode of copper. The glas bulb is about 10mm higher than the others. That could have been made without any specific reason. Moreover the tube are identical.

In WW I the german army was supplied by Seddig Tubes. Within the army was a special group the Tafunk. ( Technische Abteilung der Funkertruppen )established, which was mainly resposible for the wireless comunication. In a letter from Tafunk to Seddig, dated 22.05.1917, they complained 27 pcs. K1-Tubes and asked for a special test.


Seddig RJW Nr. 44031

Detail 1 Detail 2

 
Detail 3   Seddig RJW Nr. 4949 mit Anode aus Stahl

Bei der Nr. 44031  besteht die Anode ebenfalls aus Kupferblech.  Bis auf das "Innenleben" entspricht die Bauform den der AEG "K6" bzw. Siemens "A".

Die gleiche Art, jedoch mit Stahlblechanode existiert bei mir noch als Seddig Nr. 4949.

Bei der Nr. 35768 besteht die Anode aus einem Teller. Dicht darüber liegt ein aus Draht gewickelter spiralförmiger Teller als Gitter. Das "Innenleben" entspricht im Prinzip der AEG "K6". Die Enden des Sockels sehen gegenüber der Nr. 44031 anders aus.

 
 

At no. 44031 the anode consists also of copper sheet metal. Except for the inside construction of the electrodes is the construction of the outside like the AEG "K6" or Siemens "A".

The same construction exists in my collection with an irion anode as No.4949.

At no. 35768 consists the anode of a round matal disc. Slightly above is another disc - the grid -made of a  wire.

The inside constuction is similar to the AEG "K6". The ends of the base are different to thoose in no. 44031


Seddig RJW Nr. 35768 Detail 1 Detail 2

Detail 3

Beschriftung einer Seddig-Röhre

Eingeschmolzene Kegel zur Befestigung im Sockel

Die Beschriftung einer Seddig-Röhre wird hier am Beispiel der Nr. 35768 abgebildet.

Wo der Glaskolben mit dem Sockel mittels einer schwarzen Vergußmasse fixiert ist, befinden sich gegenüber liegend zwei nach innen gezogene kegelförmige Vertiefungen. Durch das Einfließen der Masse in die Kegel wird eine gute Fixierung hergestellt.

Die nachfolgenden Röhren 50204 und 45328 besitzen U-förmig gebogene Anoden aus Stahlblech. Dazwischen auf einem Glasrahmen gewickelt das Gitter. Der Faden ist V-förmig gespannt.

 
 

The lettering on a Seddig-Tube is shown on tube no. 35768.

Where the glas bulb is fitted with a black material to the base are two cones going into the bulb. So the glue material can flow into this cones and give a strong connection between bulb and base.

The following Tubes No. 50204 and 45328 have a U-shaped anode made of steel. Inside is a glas frame supporting the grid wires.

The filament is V-shaped.


Seddig Nr. 50204 Detail Seddig Nr. 45328

Bei der Seddig Nr. 46333 besteht die Anode aus Kupferblech. Ebenfalls U-förmig gebogene Anode.

 

The Seddig No. 46333 is the same tube but has instead of iron a copper U-shaped copper anode.


 
Seddig Nr. 46333 Detail  

Die Röhre Nr. 50204 gehör einem befreundeten Sammler.

Hier noch weitere Seddig-Röhren mit wirklich interessanten Details. Die nächste ist die Nr. 68864 mit einem Anodenzylinder aus Kupfer, 28mm lang, also mehr als die übliche mit 13mm Länge. Auf dem Anodenzylinder steht eingprägt 30W, was die Windungszahl den Gitters bedeutet.

Das Gegenstück dazu ist die Nr. 70046 mit gleichem Anodenaufbau, jedoch nur 10 Gitterwindungen und 2 Fäden.

 

The tube no. 50204 belongs to a collector friend.

Here are some more Seddig tubes with interesting details. The next No.68864 has an anode cylinder made of copper which has a lengh of 28mm instead of the well known 13mm version. On the cylinder is stamped 30W, meaning 30 turns in the grid.

The counterpart is the No. 70046 with same anode construction, but has only 10 turns in the grid, but 2 filaments.


Seddig Nr.68864 Nr. 68864 Detail Anodenbeschriftung Nr. 68864  Detail  Gitter  30 Windungen 

 
Seddig Nr.70046 mit 2 Fäden Nr. 70046 mit 2 Fäden Detail Anodenbeschriftung Nr. 70046 Detail Gitter, 10 Windungen

Die folgende Röhre Nr. 39697 hat nur einen Gitter-Durchmesser von 3,5mm gegenüber den anderen dieser Bauart mit 4mm. Dies ist in einer Einprägung auf dem Anodenblech vermerkt.

 

The following No. 39697 has a grid diameter of only 3,5mm instead of the same style tubes with 4mm. On the anode is stamped this variation.


Seddig Nr.39697

 

Nr. 39697 Detail Prägung 8 Wdg. 3,5mm Durchmesser. Nr. 39697  Detail Gitterduchmesser

Die folgende Röhre ohne Nummer hat 2 gegenüberstehende Elektroden-Platten aus Kupfer mit separat herausgeführten Anschlüssen. Dazwischen liegt ein halbkreisförmig gespannter Faden. Es ist anzunehmen, dass es sich um Experimentals zur Erforschung der sog. Plattensteuer-Röhre handelt. Sie müssen etwa 1920 gebaut worden sein.

 

The following tube without any no. has 2 electrodes of copper separately connectd to the base pins. Beween both elektrodes is located a semi circled filament.

It seems to be an experimental to study the use a flat piece of metal as a grid. Should have been produced in 1920-


Seddig ohne Nummer Seddig ohne Nummer andere Ansicht Dto. Detail

Die folgende Röhre Nr. 32562 hat 2 L-förmig gebögene Bleche aus Stahl. Diese sind wechselseitig am Glassteg befestigt, wobei der äußere Schenkel etwas größer ist als der innere. Beide Schenkel haben einen eigenen Anschluß und zwischen dem etwa 1mm breiten Spalt verläuft ein Heitfaden.

Diese Röhre wurde 1920 am physikalischen Institut der Universität Würzburg von Prof. Max Seddig als Versuchröhre "Liliput-Format" als Plattensteuerröhre entwickelt, die Weiterentwicklung jedoch wegen schlechter Ergebnisse nicht betrieben. Sie wurde im Jahrbuch der drahtlosen Telegraphie und Telephonie 15 (1920) H.1, Seite 27-39 beschrieben.

 

The following tube no. 32562 has 2 L-shaped sheets of steel beeing fitted to the glas support receprocally. The upper plate is some larger than the lower one. Both have a separate connection to the Base pins. Between both shanks is a 1mm wide gap. Between is positioned the filament.

This tube was produced as an experimental by Prof. Max seddig at the physical institut of the University Würzburg, Germany. Due to bad results the devellopment was stopped.

The tube has been reported in the book "Jahrbuch der drahtlosen Telegraphie und Telephonie 15 (1920) H.1, page 27-39.

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Seddig Nr. 32562 Seddig Nr.32562 Detail Seddig Nr.32562 Detail

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