Roentgen-18669
Siemens & Halske Götze-Röhre 

 

©  Tube Museum / Collection
Udo Radtke,  Germany
  2020-05-28


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Die Götze-Röhre wurde 1922 von Götze entwickelt, der erstmals eine lang gewickelte Kathode verwendete, die dann auf der Antikathode einen linienförmigen Brennpunkt produzierte. Das hat den Vorteil, dass die Belastung dort nicht nur auf einen winzigen Punkt konzentriert ist und sich somit die dort entstehende Hitze besser verteilt.

Die Röhre wird als Therapie-Röhre verwendet, Röntgenbilder würden wegen des Strichfocus nicht scharf abgebildet.

Die Röhre soll angeblich erstmalig von Müller Hamburg hergestellt worden sein. Diese Röhre trägt aber die Gravur "S&H D.20P Götze-Röhre". Vermutlich wurde sie seinerzeit mal von C.H.F. Müller, Hamburg, für S&H hergestellt.

Die Antikathode wird bei dieser Röhre wassergekühlt. Es wird in den oberen kugelförmigen Glasbehälter eingefüllt. Von dort aus führt ein Metallrohr in den hohlen Schaft der Antikathode. Spätere Röhren besitzen alle einen metallischen Wasserbehälter. Der Glasbehälter ist bei dieser Röhre ein Indiz dafür, dass es sich um eine frühe Röhre handelt.

Das Kühlsystem kann nach Lösen der Rändelmutter von der Röhre abgenommen werden.

Die intensive Kühlung mit Wasser ermöglicht den Dauereinsatz dieser Röhre zu Therapiezwecken. Der Nachteil besteht darin, dass die Röhre nicht in jeder Lage zu betreiben ist und der Patient bei Beschädigung der Röhre doch einigen Gefahren ausgesetzt ist.


Götze Strichfocus Röntgenröhre
Götze-Röhre von ca. 1922 Kathodenkonstruktion / Zuleitungen z. Glühwndel


Beschriftung der Röhre D.20p Götze-Röhre Das Kühlwasser-System


Antikathode aus Wolfram im Kupferblock Glühwendel der Kathode

 

 
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