Perihel Lampe

 

©  Tube Collection Udo Radtke,
Germany
  2014-06-02


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Der Name "Perihel" bezeichnet den Punkt größter Sonnennähe auf der Planetenbahn.

Die "Perihel"- Lampe gibt sowohl Wärme als auch UV-Licht ab. Sie ist mit einem Gemisch aus Argon und Quecksilberdampf gefüllt. Das Argon-Gas dient der Starthilfe, das Licht des Quecksilberdampfes erzeugt den hohen UV-Anteil. Solch eine Lampe wurde um 1940 herum zur Heilbehandlung eingesetzt. Der Betrieb erfolgt mit Gleichstrom über einen Streufeld-Transformator zur Strombegrenzung. 

Hergestellt wurde sie von der Firma "Perihel Ltd, Dept. L.I. 17/19, Edge Street, London W.8.

Sie geht auf ein Patent von Lederer zurück.

http://www.google.nl/patents/US2304768

Angeblich soll sie auch in der ehemaligen Tschechoslowakei bei Miroslav Prokop hergestellt worden sein.

 http://lighting-gallery.net/gallery/displayimage.php?album=229&pos=634&pid=69305

 Die Original-Lampe, bestehend aus Fuß mit der Stromversorgung, dem geschwungenen Ständer und dem Lampengehäuse wird heute noch als "Perihel-Design" gehandelt.

 Erste Werbeprospekte datieren auf das Jahr 1930.

                                         

 Die Lampe hat im Innern 2 senkrecht gegenüberstehende Elektrode, die als Widerstände ausgebildet  und in Serie geschaltet sind. Die Oberfläche der Widerstände besteht aus Cerium - und Thorium-Oxyd. Die Beschichtung bewirkt, das die Gasentladung bereits bei einer relativ niedriger Leerlaufspannung des Trafos von 32,2 VoltSpannung zwischen den Elektroden startet. Wird die Lampe eingeschaltet, so erwärmt der fließende Strom  zunächst die Widerstände und diese wiederum das Argongas bzw. den Quecksilberdampf. Das Argon begünstigt den Zündvorgang, der nur bei entsprechend hoher Spannung und Erreichen einer bestimmten Temperatur des Mischgases eintritt. Sofort nach Einsetzen der Entladung des Argongases startet auch die Entladung des Quecksilberdampfes.

Nach begonnener Gasentladung sinkt die Leerlauf-Spannung von 32,2V auf die Bogenspannung von 14V ab. Bei einer Leistung von 35 W beträgt die Stromaufnahme dann 2,5 A. Die Stromversorgung muss diese Stromaufnahme begrenzen, sonst wird die Lampe zerstört. Dazu diente früher ein sogenannter Streutransformator.

In Betrieb haben die Widerstände aufgrund ihrer Erwärmung durch die Gasentladung einen hohen Widerstand, wodurch der hindurch fließende Strom nur noch sehr gering ist.

Die Gasentladung des Quecksilberdampfes erzeugt neben sichtbaren Licht einen großen Anteil an UV-Strahlung. Um dies für Therapiezwecke zu nutzen besteht das Glas des Kolbens aus UVIOL-Glas.

Uviolglas ist eine Glassorte mit einem hohen Anteil an Bariumphosphat sowie Chromdioxid. Es ist durchlässig für Ultraviolette Strahlen bis 250 nm. Es wurde von Eberhard Zschimmer (1873–1940) erfunden und bei der Schott AG in Jena hergestellt. Verbaut wird Uviolglas unter anderem in Gewächshäusern und Sanatorien bei der Lichttherapie.

Ein Video ist hier:

 https://www.youtube.com/watch?v=VHn50jUQ1YM&feature=share

 


Typen / Types:

 Perihel 35W,

rot = Röhre + Foto eingebaut /  red = tube in collection + picture on Website
blau = Röhre vorhanden, Foto kommt / blue = tube in collection, picture in progress.
schwarz oder nicht gelistet = fehlt noch /  black or not listed = tube missing in collection.


   
Perihel-Lampe    
 
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