Geissler - Röhren   

 

©  Tube Collection Udo Radtke,
Germany
  (2013.09.24.)


 

Das Foto zeigt eine Auswahl kleinerer Geißler-Röhren.

Geißler-Röhren oder Geißlersche Röhren sind Kaltkathoden- Gas-Entladungsröhren. Sie wurden vom Physiker Heinrich Geißler erfunden.´Geboren 26.05.1814 in Igelshieb / Thüringen, gestorben 24.01.1879 in Bonn.

Heinrich Geissler

 Neuhaus-aR-Sonnebergerstr106

Störfix, Lizenz: Creative Commons by-sa 3.0 de

1852 gründete er in Bonn eine Werkstatt für physikalische und chemische Apparate, in der er viele weitere Erfindungen machte. 1868 erhielt er von der Universität Bonn die Ehrendoktorwürde. 

Mit der Erfindung der Niederdruck-Gasentladungsröhren schaffte er die Grundlage für Leuchtstoff-, Röntgen-, und Spektralröhren. Er wurde als Erfinder der Geißlerschen Röhre bekannt und war gemeinsam mit Julius Plücker ein Pionier der Elektrizitätslehre und Vakuumtechnik.

Die Geißler-Röhre besteht aus einem abgeschlossenen Glasgefäß mit 2 teller- oder stiftförmigen Elektroden im Innern. Die elektrischen Anschlüsse führen durch das Glas hindurch nach außen. Bei frühen Röhren verwendete man Platindraht, da dieser in etwa den gleichen Ausdehnungskoeffizienten hat wie Glas.

Die Röhren sind mit verschiedenen Gasen gefüllt, die beim anlegen ausreichend hoher Spannungen zu leuchten beginnen. Es gibt auch Ausführungen, bei denen sich im Innern, vom Gas getrennt, farbige Flüssigkeiten befinden. Mechanisch gesehen gibt es viele Varianten.

http://www.foerderverein-geisslerhaus.de/

 

 

 

 

 

 

The picture shows a selection of Geissler Tubes in my collection.

Geissler Tubes are cold cathode gas discharge tubes. Inventor was the physicist Heinrich Geissler, born 26.05.1814 in Igelshieb / Thüringen, died in 24.01.1879 in Bonn.

 

 

 

 

 

 

 

1852 he founded a workshop for physical and chemical instruments where he made a lot of inventions. 1868 he bacame from the university Bonn a honorary doctor.

With his invention of the low pressure gas discharge tube he created the basics for fluorescent, X-ray and spectral Tubes.

He became known as the inventor of the Geissler Tubes and was together with Julius Plücker a pioneer in the field of electicity and vacuum technics.

A Geissler Tube consists of a sealed glas jar with two disc- or pinshaped electrodes leading through the wall to the outer connectors. In early days was used platin wire, because this material has nearly the same expansion coefficient as glas.

 

The tubes are filled with different types of gases which start under sufficient voltage lighting. There are also versions, where inside, separated fron the gas, collored liquides are existent.

In terms of shape, there are quite a lot of choices.



Bei den nachfolgenden Darstellungen ist die Röhre einmal unter Spannung und daneben einmal ohne zu sehen.

Die Größe der Röhre ist auf dem Foto angegeben.

 
The following pictures are showing left side the working shape under power, on the right side without power..

The hight of each tube is written on the picture.


 
 

 
   

 
 

 
 

   
 

 
 

 
 

 
 

 
 

 
 

 
     

     

 
62cm hoch    

 
     

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Im Inneren der Röhre befindet sich ein Gas was nach Abschalten der Hochspannung für ca.   1-2   Sekunden nachleuchtet, wobei sich die Leuchterscheinung verändert  (  leider fotografisch schwer festzuhalten ) .Das Nachleuchten entsteht dadurch, dass die Gasionen von einem höheren in ein  energetisch niedrigeres Ladungsniveau fallen. Die Röhre ist in ihrer Ausführung extrem selten und nur schwer erhältlich! Die Röhre ist ca. 65 cm lang ,die  Kugel haben einen Durchmesser von ca. 6 cm  Röhre wird mit einem Funken- Induktor oder ähnlichen Hochspannungsquellen  mit max. 5mA Strom betrieben.

Betrieb von Geissler-Röhren

Ursprünglich wurden sie an Influenz-Maschinen angeschlossen, später an Funkeninduktoren (Ruhmkorff). Letztere haben aber aufgrund nicht angepasster zu großer Leistung, schon manche Geissler-Röhre zerstört.

Kleine, kurze Röhren erfordern aufgrund kurzer Elektrodenabstände geringere Spannungen als längere. Entsprechend angepasste Funkeninduktoren stehen meist nicht zur Verfügung. Hinzu kommt, dass die Unterbrecher, je nachdem, ob sie schließen oder öffnen, unterschiedliche Amplitudenformen und Spannungsspitzen produzieren.

Um sicher zu sein, ist es sinnvoll, hochfrequente Wechselspannungen zu verwenden. Solche Spannungen liefern z.B. Teslatransformatoren, wie sie auch in den alten Heilbehandlungs-Geräten erzeugt werden. Die erforderliche Stromstärke liegt bei 2...5mA.

Geissler-Röhren dürfen auch nur für kurzzeitigen Betrieb eingeschaltet werden. Andernfalls wird die Lebensdauer, insbesondere bei Röhren mit unedlen Gasen, wie Luft, Wasserstoff, Stickstoffoder Kohlendioxid, erheblich reduziert.

Es ist sinnvoll, zunächst die Röhre mit der Stromversorgung zu verbinden und dann die Spannung langsam zu erhöhen, bis die gesamte Röhre leuchtet.

Bei mit Flüssigkeiten gefüllten Röhren ist ferner darauf zu achten, dass die Frequenz der Wechselspannung nicht zu hoch ist.


Sollte jemand eine Fehler finden oder etwas zu ergänzen haben, so bitte ich um eine Mail.

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